Behandlung von Funktionsstörungen

Die Funktionsanalyse ist die entscheidende Grundlage für den individuellen Therapieplan. Dabei arbeiten wir fallweise mit erfahrenen Spezialisten und Fachärzten zusammen. Entsprechend der Diagnose können folgende Behandlungsmaßnahmen - einzeln oder kombiniert - zum Einsatz kommen.

Aufbissschienen-Therapie

Es werden individuelle Kunststoffschienen angepasst, die Sie selbst einsetzen und herausnehmen können. Beim Tragen werden die Belastungen der Kiefergelenke reduziert, Verspannungen der Kaumuskulatur gelockert und Bewegungsabläufe harmonisiert. Dies ist eine wirkungsvolle Therapie, die das Gleichgewicht des Kiefer- und Kausystems wiederherstellt.

Medikamentöse Behandlung

Medikamente kommen nur selten und gezielt zum Einsatz. In einzelnen Fällen können Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung für die weitere Behandlung sinnvoll sein.

Physiotherapie

Krankengymnastik und andere begleitende physiotherapeutische Anwendungen kommen häufig als unterstützende Therapiemaßnahmen in Betracht. Dazu zählen auch

  • Wärmebehandlungen mit Infrarotlicht
  • Therapie nach Dorn
  • Massagen
  • Elektrotherapie zur Muskelentspannung (wir verwenden in unserer Praxis die Reizung mit Niederfrequenzstrom mittels Myomonitor)
  • Gelenkentlastung durch „manuelle Therapie“.

Psychosomatische Therapie

Lassen sich keine körperlichen Ursachen für die Störung erkennen, kann eine psychosomatische Behandlung bei einem Facharzt sinnvoll sein.

Stressabbau durch Entspannungstechniken

Oft helfen auch schon Muskelübungen und Entspannungstechniken, wie autogenes Training oder Yoga. Hierzu werden sowohl Kurse als auch sehr gute Literatur angeboten. Die Muskelübungen sollten allerdings vom Facharzt individuell auf Sie abgestimmt sein, da sich bei der falschen Ausführung der Zustand verschlimmern könnte.

Darüber hinaus sollten Sie bei Kiefergelenks- oder Kaumuskelerkrankungen auf Schonung achten. Das heißt: keine harten oder krustigen Speisen essen, ebenso keinen Kaugummi, keine Bonbons u. ä.. Langes Sprechen und weite Mundöffnungen sollten vermieden werden.